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Freitag, 2. April 2010 (Karfreitag):



    

Im Zentrum des christlichen Kultes wartet


        

ein Rätsel darauf, entschlüsselt zu werden.



    

Eine Meditation zum „Karfreitag”



Im Christentum, das mehr als zwei Jahrtausende bedacht, durchforscht, das um und umgepflügt, beackert, mit den differentesten Ideen gekreuzt und manchmal auch veredelt wurde ...; das von einem Heer geschulter Philologen Satz für Satz durchkämmt, von berufenen Dogmatikern geordnet und von gewitzten Exegeten zugeschnitten wurde, bis es sich der Paßform menschlicher Vernunft und Logik fügte ...; dem man seine Ecken abgebrochen, seine Kanten weggeschliffen und seine Falten ausgebügelt hat, bis es sich als schönes, sonntägliches Weltkind präsentieren ließ ...; in diesem Christentum, das teils akribisch, teils genial, allzu häufig brav, doch immer wieder auch rebellisch, oftmals bieder, manchmal aber auch gewagt und konträr zur religiösen Heilsbetulichkeit gedeutet, ausgelegt und durchbuchstabiert worden ist ... -
in einem solchen bis in seine letzten Winkel ausgeleuchteten, gewissermaßen „zur Räson gebrachten” Christentum soll noch ein „Rätsel” darauf warten, entziffert zu werden?
Und dieses Rätsel soll sich obendrein nicht etwa irgendwo am Rand, nein, im Zentrum, in der Mitte seines Kultes unbemerkt und un- erkannt erhalten haben?
Ich weiß, eine solche Ankündigung klingt aberwitzig, womöglich verstiegen, wenn nicht, schlimmer noch: schlicht lächerlich. Und dennoch ...
Ich denke tatsächlich, daß das Herzstück christlich-liturgischer Praxis, jener hohe, heilige Ritus, das Abend- und Erinnerungsmahl, diese in jeder Messe wiederholte Handlung, die „in der Nacht, da er verraten ward”, geschah,
bisher nicht zulänglich verstanden wurde, kaum verstanden werden konnte, vielleicht nicht durfte, daß bisher eine Sperre den Zugang blockierte, daß da ein Graben ist, über den zu springen der Mut versagte.
Die Folgen für das Christentum reichen weit und tangieren die eigentliche Botschaft. Vielleicht ist die Verwirrung, die angerichtet wurde, nirgends auf eine einfachere Formel gebracht worden, als in dem so fromm ergriffenen und glaubenssüchtigen Amerika, wo man den Karfreitag „Good Friday” nennt ...
Da muß eine Umdeutungskunst am Werk gewesen sein, deren Akrobatik fast an Hexerei gemahnt ...
 




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