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Die einen sind dabei, die anderen dagegen
Das System, seine Feinde und
der traurige Dritte - der Konservative - dazwischen
Vortrag Dr. Achenbach
Erläuterungen:
Mitunter versagt das bekannte Volksprüchlein „Wenn zwei sich zanken ...” in den Arenen der Politik. Dann geht’s anders zu - und nicht selten kurios. Etwa, wenn der Protest die Stellung wechselt. Zwar bleiben vorderhand die Profiteure „der Verhältnisse” dieselben - ihr Slogan lautet: „Wir sind dabei! Ich auch!” -, doch die Verweigerer - ihre Parole heißt: „Ich nicht!” - wechseln ab und an die Farbe, da weht der Wind einmal von links, ein andermal von rechts. Und der Beobachter, der diesem Schauspiel unbeteiligt beiwohnt, ist versucht zu sagen: So ist das eben - und damit gut.
Doch Gefahr zieht auf, sobald die Menge, die immer „mit von der Partie ist” und den Anschluß nicht verpassen darf, schwankt und - „wenn so der Hase läuft ...” - sich am Marsch der Aufbegehrenden und der Entschlossenen beteiligt.
Dann „erwacht” das Land, als käme es aus einem langen Schlaf, und für den, der dann nicht mitmacht, heißt es „Gute Nacht” ...
Sind wir soweit, daß ein Reden in Bildern verstanden wird?
Dann ist wohl verständlich, was ich für diesen Abend im Schilde führe: Die fällige Erinnerung an eine Haltung, die sich „originärer Konservativismus” nennen ließe. Dr. Klitzsch hat neulich dieses Thema angeregt. Und er hat Recht: Es ist Zeit, einer untergehenden (politischen) Spezies beizustehen - selbst ohne die Hoffnung, ihren Untergang abzuwenden. Sobald es rauh zugeht, wenn’s nur noch Freund und Feind gibt, fallen die Besonnenen durchs Raster. Machen wir uns darauf gefaßt.
U. a. werde ich den glänzenden Vortrag vorstellen, den der Verleger Ernst Klett 1971 (!) in der „Stuttgarter Privatstudiengesellschaft” hielt (veröffentlich im MERKUR 281, der „Zeitschrift für europäisches Denken”). Titel: „Konservativ”.
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