„Bei Gott hat seine Stelle / Das menschliche Geschlecht” - Zur schwierigen „Unterscheidung der Geister”

Beide im Titel zitierten Doppelzeilen sind dem Schlußchoral des „Weihnachtsoratorium” von J. S. Bach entnommen: Zwei Aussagen, die - bei genauerer, zumal „tieferer” Betrachtung - miteinander unverträglich sind.
Wäre dieser Tag nach Weihnachten nicht der geeignete Anlaß,sich einmal an der heiklen „Unterscheidung der Geister” zu versuchen, also mit nachvollziehbarer Begründung zu erklären, was wir als fromme Überlieferung nicht mehr akzeptieren? Dann aber vor allem zu befinden, was rechten, guten Geistes ist? Ich will’s an Passagen des Bachschen Weihnachts-Oratoriums vorführen.

Das Bild: Paumgartner Altar von Dürer. Quelle: Google und Zeno.org.