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Studientag Neuss 2020 zu Mut und Tapferkeit [Philosophische Praxis Gerd B. Achenbach] || nach oben springen || Startseite Achenbach-PP.de
eine Veranstaltung der „Gesellschaft für Philosophische Praxis”
Samstag, 7. November 2020, 10:30 Uhr bis 17:00 Uhr

Das Thema:
Stolz, Mut, Tapferkeit - Thymós
Dozent: Dr. Gerd B. Achenbach
Herkunft des Mutes. –
Der gewöhnliche Mensch ist mutig und unverwundbar, wie ein Held, wenn er die Gefahr nicht sieht, für sie keine Augen hat. Umgekehrt: der Held hat die einzig verwundbare Stelle auf dem Rücken, also dort, wo er keine Augen hat.
Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, Nr. 572.
Zum Programm:
Was wäre reizvoller als ein Thema, das ansonsten niemandem einfällt? Muß man sich schon bei den Franzosen das Wort „Courage” ausleihen, um nicht mit der altdeutschen Vokabel „Tapferkeit” Anstoß zu erregen oder spontanes Kopfschütteln auszulösen? (Um vom „Stolz” vorerst zu schweigen ...)
Dabei galten Mut und Tapferkeit einst - in diesbezüglich besseren Zeiten - als die eine der vier „Kardinaltugenden" ..., was wohl zu denken geben könnte. Nicht nur die antiken Denker, selbst noch die Kirchenväter wußten sie als solche zu schätzen.
Übrigens: Nicht zuletzt zwei Tage vor dem denkwürdigen 9. November ist die Erinnerung an die Entschiedenheit, die es immerhin auch gab, also an den Mut, „Nein” zu sagen und sich zu verweigern, nicht mitzumachen - oft unter Inkaufnahme erheblicher Nachteile oder Repressionen - ganz recht am Platz.
Die Frage drängt sich auf: Ist der Aufstand, der sich in unseren Tagen formiert, die Entladung von „Wut und Zorn” oder die „thymotische Erregung”, die legitime Fortsetzung jener „friedlichen Revolution”, die 1989 das „stahlharte Gehäuse” des realexistierenden Sozialismus aus den Angeln hob?
Ich werde Anregungen zum Verständnis dieser Entwicklungen (u.a.) von Francis Fukuyma („Identität. Wie der Verlust der Würde unsere Demokratie gefährdet”),Peter Sloterdijk („Zorn und Zeit") und Gunnar Hindrichs vorstellen, der einen überaus klugen Aufsatz dazu verfaßt hat („Thymós”, Merkur H. 841).
Doch auch jenseits oder diesseits solcher politischen Aspekte ist die Quadriga unserer vier Begriffe im Titel des Studientages von seltenem Reiz. Es genügt, einmal darüber nachzudenken, was eigentlich der Mut zuletzt noch (vielleicht: sogar) mit „Demut”, „Schwermut”, „Wehmut”, ja mit „Unmut” und schließlich mit „Ar-mut” zu tun hat ...
Der Studientag Philosophie verspricht wieder einmal ein Denk- und Empfindungs-Abenteuer zu werden.
Alles "Organisatorische" (Beginn, Ende, Pausen, Kosten etc.) ist hier nachzulesen.
Und hier ist das Anmeldeformular - für den Fall, Sie wollten sich frühzeitig einen Platz sichern. Schließlich bleibt die Teilnehmerzahl weiter bestehender Corona-Auflagen wegen begrenzt!
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