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Stoa Dr. Gerd Achenbach Philosophische Reise [Philosophische Praxis Gerd B. Achenbach] || nach oben springen || Startseite Achenbach-PP.de
Der Termin:
Sonntag, 1. Mai 2016, bis Samstag, 7. Mai 2016.
Das Seminar ist ausgebucht!
Der Veranstaltungsort:
Das Schloß Steinhöfel ,
auf halber Strecke zwischen Berlin und Frankfurt/Oder gelegen.
Das Thema:
Die Philosophie der Stoa
oder: Elementarsätze besonnener Lebensführung
sind nicht die Dinge,
sondern unsere Urteile über die Dinge.”
Epiktet
Stoa - die Philosophie, in der Weltkenntnis mit dem denkbar höchsten Anspruch an uns verbunden ist, nämlich weise, besonnen, wohlbedacht zu leben -, diese geistige Bewegung, die Namen vorzuweisen hat, die bis heute von unbeschädigtem Klang sind: so Seneca, so Epiktet und der Kaiser Marc Aurel, um nur diese zu nennen -, von der Stoa ließe sich behaupten, ihr praktisch belangvolles Philosophieren sei schlechthin veralterungsresistent.
Oder sollte etwa ihr Einspruch gegen eine „nur akademische”, bloß theoretische Philosophie veraltet sein, wonach die dringende Frage nicht sei, was das Gute ist, sondern: „Wie werde ich gut?” Oder: Daß Denken und Leben in Einklang zu bringen sind - das sollte nicht mehr gelten?
Schon gar nicht ist „überholt”, was die Stoiker für die eigentlichen Fragen der Philosophie hielten - und das ist: was wesentlich, was wichtig ist und worauf es (letztlich) ankommt.
Dazu diese Entschlossenheit und der gelassen stolze Sinn, mit dem sie erklärten, es komme darauf an, vor uns selbst zu bestehen - nicht vor der Menge! Sie wußten: Was en masse gedacht wird, dürfen wir getrost als Irrtum betrachten, das öffentliche Gerede ist gewöhnlich populärer Unsinn. Marc Aurel empfiehlt dazu: „Beste Art, sich zu wehren: sich nicht angleichen.” Das ließe sich nicht mehr hören ...? Seneca: Laufe nicht „nach Art des Herdenviehs der vorauslaufenden Schar” nach!
Sodann der strenge Bescheid: „Nicht die Dinge selbst, sondern die Meinungen von den Dingen beunruhigen die Menschen.”
Dem korrespondiert die lakonische Sentenz des Plutarch:
Wie die Bienen Honig sammeln aus dem Thymian, dem herben, trockenen Kraut,
so gewinnt der Weise oft aus den mißlichsten Umständen Nützliches und Gutes.
Was aber ist mit dem stoischen Grundsatz, Gleichgültiges gleichgültig zu nehmen: Erinnert er nicht an jene Devise, die unter anderem Himmel gedieh: „Habe, als hättest du nicht”?
Schließlich die gänzlich unerschrockene Losung: „Wolle, was geschieht.” Ausführlicher in der Fassung Epiktets:
Verlange nicht, daß das, was geschieht, so geschehe, wie du es willst,
sondern wolle, daß das, was geschieht, so geschehe, wie es geschieht,
und du wirst glücklich sein.
Das wird in seiner lockeren Manier Paul Watzlawick nicht anders sagen.
Ich werde soundso darauf achten, nicht nur die ehrenwerten „Alten” zu Wort kommen zu lassen, sondern auch die stoisch Nachdenklichen unserer Tage: So Alain.
Literatur: Achenbach, Das kleine Buch der inneren Ruhe.
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