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Die Gesellschaft für Philosophische Praxis GPP e.V. lädt ein zu den

Philosophisch-literarischen Sommertagen im hohen Norden, in der Nordsee Akademie Leck

Dienstag, 20. Aug. bis Sonntag, 25. Aug. 2019

  
Werke, die zu denken geben - oder:
Philosophische Aufschlüsse zur modernen Kunst

Referent: Dr. Gerd B. Achenbach

Zugunsten der Malerei hat sich etwas ausgewirkt, was ohne sie entstand, nämlich eine Art Umkehrung der Seelenvermögen, die sich im 20. Jahrhundert ereignet hat.
Was den Anspruch an uns betrifft, so haben die Wahrnehmung und das Denken die Plätze vertauscht, die ihnen nach mehrtausendjähriger Tradition zukamen, und es ist nicht mehr so ganz sicher, daß das Denken als »höheres Vermögen« gelten soll.
Es ist heutzutage nichts billiger, als sich im Begrifflichen zu bewegen, Bescheid-wissen, Meinungen »vertreten«, Denken, Lesen, Reden, Diskutieren ‒ alles das erfordert nicht die geringste Mühe, es vollzieht sich wie von selbst. In der abstrakten Rationalität des Begrifflichen bewegt man sich heute leichter als in seinen eigenen Sinnen.
Genau hinzusehen, das Empfindbare abzutasten wird zu einer selteneren Leistung, die sich der Klugheit nähert, welche ja das Unformulierte abzuhören vermag.

(Arnold Gehlen, Zeit-Bilder)
  

Wer schon einmal einer Vernissage beiwohnte, weiß: „Moderne Kunst” erschließt sich nicht so ohne weiteres, und manchen macht sie überhaupt sprachlos.
Ein Großer unter den Philosophen hat sich nicht einmal gescheut, vom „Ende der Kunst” zu sprechen. Das war Hegel. Im Ernst: Könnte es sein, daß wir inzwischen statt Kunst im respektablen, traditionsverständlichen Sinne vorrangig mit dem Kunstmarkt, mit einem Kunstbetrieb zu tun haben, und die Werke wären in erster Linie ein „Börsenphänomen”, mithin „Spekulationsobjekte”?

Die Nordsee Akademie vom Park aus
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Die Nordsee Akademie vom Park aus

Die Teilnehmer der Sommertage "Philosophie und Kunst" 2019
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Die Teilnehmer der Sommertage "Philosophie und Kunst" 2019

Andererseits: In diesen der Kunst gewidmeten „Philosophischen Sommertagen” wird uns weniger die gegenwärtige Künstlerumtriebigkeit interessieren, sondern im Mittelpunkt stehen Werke der „klassischen Moderne”: Pablo Picasso, Paul Klee, Henri Matisse ‒ und dort oben, in der Nordsee Akademie Leck , nur einige Steinwürfe weit von Noldes Haus Seebüll  entfernt, selbstverständlich Emil Nolde. Und so gehört der Besuch der großartigen Ausstellung zahlreicher seiner Werke, wie sich von selbst versteht, zu unserem Programm. Dazu: Noldes Garten!
Doch dann liegt es nahe, einmal grundsätzliche Gedanken zur modernen Kunst zu entwickeln, zumal solche, die der Revolution der Seh- und Sichtgewohnheiten, ja: der Weltstimmung, wie sie von jenem nordfriesischen Genie der Farben und überwältigenden Eindrücke geschaffen wurden, gerecht zu werden suchen. Dürfte man ihn nicht einen „frühen Wilden” nennen ...?
Wobei der Anspruch dieses Seminars weiter gesteckt ist: Denn neben Nolde soll wie erwähnt an andere unstrittig bedeutende Repräsentanten der Moderne, an Matisse, Picasso und Klee vorgeführt werden, wie sich philosophisch mit diesen Großen ins Gespräch kommen läßt ‒ oder eben: in welcher Weise diese unzweifelhaft Großen der Kunst „zu denken geben”.
Mit andern Worten: Ich werde mich um eine „kritische Apologie” der modernen Kunst bemühen, u. a. im Rekurs auf Arnold Gehlens epochales Werk „Zeit-Bilder. Zur Soziologie und Ästhetik der modernen Malerei”.
Außerdem werden wir das jüngst erschienene Werk kennenlernen, das Notizen („Non-Finito, Ausgespartes, leere Stellen”) von Botho Strauß mit Werken von Henri Matisse („Estampes”) „ins Gespräch” bringt.
Und vielleicht reicht die Zeit, das philosophische Fortleben des „Angelus Novus” von Klee im Werk und Leben von Walter Benjamin nachzuzeichnen, u. a. mit Hilfe der Aufschlüsse, die wir Gerschom Scholem verdanken.

Alles weitere - zum „Technischen”, Kosten, Anreise, Abreise, zum sonstigen Programm - siehe hier.

 




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