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Meister Eckart Achenbach Philosophische Praxis [Philosophische Praxis Gerd B. Achenbach] || nach oben springen || Startseite Achenbach-PP.de
Die Frühlings-Akademie nach Ostern in Erfurt
Meister Eckhart - Philosoph, Ausnahmechrist, Mystiker
Eine philosophische Reise mit Dr. Gerd B. Achenbach ins
Augustinerkloster Erfurt.
2. - 6. April 2013
»Augustin spricht:
Was der Mensch liebt, das ist der Mensch,
ist folgendermaßen zu verstehen:
Liebt er einen Stein, so ist er ein Stein,
liebt er einen Menschen, so ist er ein Mensch,
liebt er Gott ‒
nun traue ich mich nicht weiter zu sprechen,
denn sage ich, daß er dann Gott ist,
so könntet ihr mich steinigen wollen.«
Meister Eckhart
Meister Eckhart in Erfurt ...? Wir könnten ihn auch in Köln oder in Paris ehren und natürlich ebenso bei uns daheim in stiller, einsamer Lektüre.
Aber Erfurt, das war eine seiner Hauptwirkungsstätten, jene Stadt, in der 200 Jahre später ein anderer Mönch ‒ in dessen Kloster wir zu Gast sind ‒ unruhig wurde ...
Wir dürfen diese Gegend, indem wir das benachbarte Weimar, Jena selbstverständlich und Wittenberg hinzunehmen, das Epizentrum der geistigen Eruptionen nicht nur Deutschlands, sondern ganz Europas nennen: Von hier gingen die Erschütterungen aus, die den Geist von Zeit zu Zeit heimsuchen, damit er nicht schläfrig ‒ also zum „Ungeist” wird.
Soll der Meister allerdings auch heute noch, unter uns Schlafwandlern, sein umstürzendes Dissidenten-Amt versehen, müssen wir ihn einmal frisch, mutig ungelehrt, mit freudiger Unvoreingenommenheit zu lesen versuchen ‒ etwa im Sinne des Anarcho-Radikalen Gustav Landauer, den sie hinter Gitter gesetzt hatten, wo er, bis er totgetreten wurde, Eckhart „in unsere Sprache” übertrug. Dabei leitete ihn der erklärte Vorsatz, „alles wegzulassen, was uns nichts sagt: Meister Eckhart ist zu gut für historische Würdigung; er muß als Lebendiger auferstehen”. (Zitat siehe hier )
Das ist gut und tapfer gesprochen, und etwa so will auch ich es mit ihm halten, der ich durchaus kein „Eckhart-Spezialist” bin. Wohl aber einer, der keine seiner Traktate, Lehrgespräche oder Predigten lesen kann, ohne eigentümlich beunruhigt, heilsam irritiert, manchmal in Gott vergnügt überrascht, teils auch wundervoll erschüttert zu sein; oft so, daß ich ausrufen möchte: „Es ist doch nicht zu glauben ...!”
Was übrigens die Gelehrsamkeit angeht, über deren Mangel ich mich bekennend geäußert habe, so nehme ich statt dessen die subtilen Monographien zu Eckhart von Kurt Flasch zu Hilfe. Er soll mir als „Stuntman” einspringen, wenn’s mir meinerseits zu heikel wird ...
Außerdem verweise ich auf das Buch meines Kollegen Thomas Polednitschek, der ausdrücklich als philosophischer Praktiker den Meister ehrte. Titel des Buches: „Meister Eckhart. Philosophisch leben” (zum 750. Geburtstag, 2010, erschienen).
Zum Programmablauf:
Dienstag, 2. April. Anreise nachmittags; ab 15.30 Uhr: Kaffee und Kuchen zur Begrüßung. Gegen 16.30 Uhr: Einführung ins Thema. 18.30 Uhr: Abendessen; gegen 20.00 Uhr noch eine erste „lockere” Seminarrunde.
Mittwoch, 3. April. 7.30 - 9.30 Uhr: Frühstück (so auch an den andern Tagen); danach Seminar ab 10.00 Uhr (mit Kaffeepause). Um 12.00 Uhr: Möglichkeit, an einer Andacht teilzunehmen. 12.30 Uhr: Mittagessen.
14.00: Klosterführung mit Ausstellung und Lutherzelle.
15.30 Uhr: Kaffeepause; 16.15 Uhr: Seminar; 18.30 Uhr: Abendessen; 20.00 Uhr: Abendprogramm.
Donnerstag, 4. April. 10.00 Uhr Seminar (mit Kaffeepause); 12.30 Uhr: Mittagessen; 14.00 Uhr: Führung Predigerkloster; anschließend: individuelles Kaffeetrinken, z.B. im Mühlencafé neben dem Predigerkloster.
17.00 Uhr: Seminar bis 19.00 Uhr; danach (für die, die mögen) Abendessen im „Augustiner an der Krämerbrücke” und Altstadt-Bummel.
Freitag, 5. April. 10.00 Uhr: Seminar (mit Kaffeepause);
12.30 Uhr: Mittagessen; 15.00 Uhr: Dom-Führung.
18.00 Uhr: Orgelkonzert in der Andreaskirche (Johann Sebastian Bach, Präludium und Fuge Es-Dur, und 10 große Choralbearbeitungen für Orgel mit gesungenen Chorälen in Sätzen Alter Meister) Eintritt: 8 € bzw. 5 € ermäßigt an der Abendkasse. Anschließend gehen wir in einem Erfurter Lokal zu Abend essen.
Samstag, 6. April. 10.00 Uhr: Letzte Seminarrunde; danach, wie immer um 12.30 Uhr: Mittagessen, diesmal zum Abschluß der Tagung.
Literatur-Hinweise, einige interessante Links und was Sie sonst vielleicht noch wissen möchten (An-, Abreise, Kosten, etwas zur "Rahmenprogramm" usw. finden Sie hier.
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Die Neuigkeit: Die „Meister-Klasse Philosophische Praxis”
Der zweijährige Meisterkurs
Alles Nähere dazu hier.
Das neue Buch ist erschienen: „Philosophie der Philosophischen Praxis”
Das Buch: „Zur Einführung der Philosophischen Praxis”
Meine Dissertation über Hegel
1981 in Gießen bei Odo Marquard zum Thema „›Selbstverwirklichung‹ oder ›Die Lust und die Notwendigkeit‹. Amplifikation eines Hegelschen Kapitels aus der ›Phänomenologie des Geistes‹” abgelegt, ist ab jetzt hier im pdf-Format nachzulesen.
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