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Routine ist der Schlaf des Denkens [Philosophische Praxis Gerd B. Achenbach] || nach oben springen || Startseite Achenbach-PP.de
Gerd B. Achenbach
„Die Routine ist der Schlaf des Denkens”
So nun das Salz fad wird,
womit soll man's salzen?
Matth. 5, 13
Verbesserungsdenken: Denken als „dienstbarer Geist”
Der angestellte Verstand ist der Feind des Denkens
Die Stunde der falschen Rezepte
Informiert sein heißt noch nicht, gedacht zu haben
Das einzelne beachten, das Ganze überblicken
Wirklichkeitssinn und Möglichkeitsbewußtsein
Die Erweiterung des Denkens – seine Befreiung aus Routine –
ist die Bildung
Resümee
Routine ist der Schlaf des Denkens. Die Dinge gehen ihren Gang, und das Denken stört nur, kommt es in die Quere. „Umwegverhalten” nennen die Behavioristen das Denken - und was soll ein Umweg, solange alles Wichtige en route ist, in der Bahn, im Gleis, auf Kurs?
Und wirklich: Routine – als die Entlastung vom Denken – ist gut, solange es genügt, „den Kurs zu halten”, das heißt: solange das Ziel stimmt und der Weg sich bewährt. Solange ist die Devise des Routiniers die beste Parole: ›Weiter so!‹.
Verbesserungsdenken:
Denken als „dienstbarer Geist”
Und doch ist einzuschränken: Auch auf bewährten Wegen verzichtet man gewöhnlich nicht auf jedes Denken. Willkommen bleibt das Denken als „dienstbarer Geist”, als Angestellter des Erfolgs, als das Vermögen, zu verbessern, zu optimieren und Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Es ist als Wahrnehmung von „Dysfunktionalitäten” gefragt, es hat nach Widersprüchen zu fahnden, und es hat den Auftrag, Störungen zu beheben. Seine Hauptaufgabe ist: das Getriebe zu schmieren. Sein Ehrgeiz ist, daß alles läuft, wie frisch geölt. Denn seine – heutzutage – wichtigste Funktion ist, zu beschleunigen.
Es hat So-soll-es-sein-Vorgaben mit So-ist-es-Befunden zu vergleichen und dann mit den gewohnten Fragen „Wo es hapert” und „Wie kommt's?” und „Woran liegt's?” auf Abhilfe zu sinnen und Vorschläge zur Lösung auszudenken.
Das ist das eigentliche Betätigungsfeld der „Rationalität”: Erörterung der Mittel im Dienst gegebener Zwecke. Philosophen nannten sie: „instrumentelle Vernunft”. Solches Denken ist Problem-Bewältigungs-Kompetenz, intelligentes Reaktions-Vermögen, Einfallsreichtum im Dienste des Sachzwangs, manchmal auch Improvisationsbegabung als das Geschick, sich Alternativen auszudenken, die schneller, glatter, besser und erfolgreicher zum selben Ziele führen.
Das Arbeitsinstrumentarium des Verbesserungsdenkens ist der Vergleich. Es weiß nicht, was gut ist, aber es erkennt, was besser ist. Sein Grundsatz ist „pragmatisch” – also gehorcht es dem Gesetz der Ökonomie: Nicht denken müssen ist besser als denken müssen. Das Beste ist es, mit wenigen Gedanken viel zu erreichen.
Solches Denken ist der Wirtschaft liebstes Kind: Es ist willkommen, es wird gefördert, es wird motiviert, und man belohnt es, denn es macht sich bezahlt.
Gibt es dagegen etwas einzuwenden?
Der angestellte Verstand
ist der Feind des Denkens
Ja: allerdings. Und zwar dann – und das kommt häufig vor –, wenn dieser Typus des Denkens mit Denken überhaupt verwechselt wird, wenn sich der meliorative Verstand aufführt, als sei er die einzige Verwendung des Kopfes, die den Namen „Vernunft” verdiene, alles andere hingegen Mumpitz, Phantasterei, ein lästiges Komplikationen- und Umständemachen, das „bloß ablenkt” und „zu nichts führt”.
Schärfer formuliert: Es gibt ein verbreitetes Ressentiment der Routiniers gegen ein Denken, das dazu neigt, aus der Bahn zu laufen, sich selbständig zu machen und eigne Wege zu gehen. Das aber erweckt den Argwohn des angestellten Verstandes und „dienstbaren Geistes”: Er hat das Denken im Verdacht, frei sein zu wollen.
Und er hat Recht damit: Denken ist gefährlich. Läßt man ihm den freien Lauf, den es sich sucht, neigt es dazu, aus dem Gleis zu geraten. Indem es aber die gewohnte Bahn verläßt, kann es in die Irre führen. Sofern es ausschert aus dem Alltag der Routine, gerät es in Gefahr, in unwegsames Neuland zu geraten oder auf den sogenannten „Holzweg”, der sich im Irgendwo verläuft.
Denken, das der Kontrolle entkommt, neigt – schlimmer noch – dazu, sich „zu versteigen”. Also ist es in der Tat riskant.
Dennoch ist es unverzichtbar. Denn nicht alles läuft schon gut, schon gar nicht optimal, wenn's nur weiterläuft, wie's lief. Ergo: Die Verbesserungsdenker sind nötig, aber die Umdenker auch. Die einen sichern das Erreichte, und die anderen erobern, was jene nachher sichern. Also ist das freie Denken das Privileg der Pioniere und der Wegbereiter, der Routiniers der Nicht-Routine, der „Vordenker”.
Es ist in erster Linie gewiß die Sache des Unternehmers und des Managers, nicht nur der Fachmann des Verbesserns, sondern zugleich der freie Kopf zu sein, der unbeauftragt denkt, und der den Mut hat, jenseits alles Üblichen, Gewohnten, Routinierten neue Wege aufzutun.
Die Frage ist: Was macht dieses freie Denken aus?
Die Stunde der falschen Rezepte
In erster Linie soll es nicht verwechselt werden mit dem Überbietungsfirlefanz, den die Zeit der losgelassenen Experimente – in der „alles möglich” scheint – als verdächtig buntes Angebot bereit hält:
Das Denken wird nicht frei, indem es von sich selber abgezogen wird.
Mit Parolen, die für Empfindungen und Emotionen, die Phantasie beziehungsweise irgendwelche außerordentlichen Fähigkeiten aus dem Arsenal der Esoterik Propaganda machen, mit der heute üblichen Verunglimpfung des Kopfes also, werden falsche Alternativen vorgegaukelt.
Das läuft allemal darauf hinaus, daß auf der einen Seite der Verstand weiterhin den hardliner und kalten Rechner macht, und auf der andern Seite – wenn das kalkulierende Gehirn gewissermaßen Feierabend hat – wird haltlos, fröhlich, unverantwortlich gesponnen: dann feiert man den kleinen Rausch des Denkens und gefällt sich im verordneten Delirium des Kopfes.
Eine solche Praxis macht nichts ganz, wie gern behauptet wird, sie ergänzt auch nichts und gleicht nichts aus – sie zerreißt nur und produziert gespaltene Persönlichkeiten: halb Verstand, halb Macke.
Mit Einseitigkeiten wird Einseitigkeit nicht kuriert, sondern konserviert. Die Rezepturen, die im Umlauf sind, um von der angeblichen „Tyrannei des Kopfes” zu befreien, sind allenfalls imstande, ihn zu vernebeln oder eine Zeit lang zu verdrehen. Das ist alles.
Im übrigen darf jeder einsichtsvolle Mensch darauf vertrauen, daß auch die Zeit der Esoterik oder des New Age zusammen mit dem postmodernen Allerlei – wie alle Mode – bald vorüber ist. Noch spuk es zwar, doch irgendwann ist wieder Tag, und man wird begreifen:
Worauf es ankommt ist allein, daß das Denken auf andere Gedanken kommt.
Und dazu ist erforderlich, es aus der Klammer und der Enge der alltäglichen Routine zu befreien. Dazu ist außerdem der Mut erforderlich, sich über die Begrenzungen des Denkens klarzuwerden: gemeint sind die Beschädigungen, die es infolge gegenwartsspezifischer Dressur erlitten hat.
Ich will im Folgenden einige von ihnen nennen und ein paar Hinweise riskieren, auf welchen Wegen einem eingespulten Denken aus seinem Trott herauszuhelfen wäre.
Informiert sein heißt noch nicht,
gedacht zu haben
Das Credo heute lautet: Um zu Entscheidungen zu kommen, sind Informationen nötig. Statt nachzudenken, informiert man sich.
Kenntnisse besetzen so die Stelle, die einmal dem Gedanken zukam. Und mittlerweile besetzen sie nicht selten überhaupt den Kopf – was ihn nicht hell macht, sondern dumm. Die Invasion der Daten, Zahlen, Fakten wird nachgerade zum Problem. – Warum?
Informationen melden, „was der Fall ist”. Für das Denken aber kommt es darauf an, „was das bedeutet” – und: wie ich mich dazu stelle.
Mit andern Worten: Es gibt keine Kenntnisse, die ich erwerben könnte, die mir sagten, was ich unternehmen soll, was zu tun und was zu lassen gut ist, allenfalls erlauben sie mir das Kalkül, was ich unternehmen kann, und mit welchen Folgen ich dabei zu rechnen habe. Aber das ist auch schon alles.
Oder es ist schlimmer: Man kennt die Zahl der Bäume, doch man weiß nicht, was ein Wald ist. In den Details verschwindet, was die Sache ist: Man weiß, wieviel, womit und wie – und dabei geht die Frage nach dem Was verloren.
Darüber „informiert” uns aber keine Zahl, und Statistiken sind diesbezüglich auch nicht hilfreich. Das ist überhaupt nichts, das Kenntnisse verlangte, sondern dazu ist Verständnis nötig.
Zu Verstehen und Verständnisgelange ich jedoch allein durch Einsicht, die sich der Besonnenheit des Denkens aufschließt – und eben die ist in Gefahr, im Zahlenwust und Datenschub der emsigen Informationsbeschaffer in Vergessenheit zu geraten.
Mein Eindruck ist: Die Informierten wissen immer mehr und haben immer weniger verstanden.
Ihnen ist zu raten: Verordnet Euch von Zeit zu Zeit eine „Informationsdiät”! Speckt Zahlen ab! Laßt Euch nicht von Fakten, Daten und Erhebungen besoffen machen!
Dann zieht Euch einmal auf Euch selbst zurück, besinnt Euch und denkt nach. Und Ihr werdet staunen, wenn Ihr – lange schon entwöhnt – bemerkt, wie sich das Denken, an das Ihr gar nicht mehr gedacht habt, selbst bewegt ...
Das einzelne beachten,
das Ganze überblicken
Mit Informationen hat die Welt Sie an der Leine. Visionen verschaffen Ihnen Auslauf. – Die aber fallen nicht vom Himmel.
Vielmehr gilt: Konzentration auf die Details – so unverzichtbar sie auch ist, Gewissenhaftigkeit mag sie sogar verlangen –, erschwert den Überblick. Der Geist, der sich ins einzelne vergräbt, wird erdenschwer, und er verlernt, zu fliegen.
Wer Übersicht gewinnen will, muß übersehen lernen: die Einzelheiten, Kleinlichkeiten, die tausend Wenn und Aber. Nicht ob Argumente richtig sind, spielt dann die erste Rolle, sondern ob sie weiterhelfen, ob sie der Wind sind, der hinaufträgt.
Ein Geist, der Überblick gewinnen möchte, ist darauf angewiesen, die Einzelheiten in sein Vertrauen einzuschließen.
Und das vermag er umso mehr, als er aus Erfahrung weiß: Wenn das große Ganze stimmt, wird sich das einzelne schon fügen.
Die Dinge, scheint es, werden schließlich mitgerissen und vergessen ihren Widerstand, den sie dem Zögernden und Unentschlossenen entgegensetzen. Wie wir die Welt ansehen, so sieht sie uns an. „Die Welt”, das sind zumal die andern. Wer sie zuviel bedenkt, macht sich Ihnen irgendwann bedenklich. Wer vorausgeht, gibt ihnen seinerseits zu denken.
Doch wohlbemerkt: Vorauszugehen, Wege freizulegen und die Entscheidung über das Wohin zu treffen, billigen die Menschen stets nur jenen zu, die weiter sehen. Und sie haben Recht: Denn den Blick fürs einzelne, den haben sie ja selber.
Wirklichkeitssinn und
Möglichkeitsbewußtsein
Das Denken, das heutzutage eingeübt wird, schärft den Sinn für Wirklichkeiten, doch zugleich schwächt es den Sinn für Möglichkeiten.
Mein Eindruck ist, wir sind mehr und mehr wie Kinder, die man „altklug” nannte: Mit allem irgendwie schon „fertig”, wissen wir Bescheid, doch niemand weiß im Grunde weiter. Wir sind dem Bann der Wirklichkeit verfallen – in den Köpfen herrscht das Wissen, „wie es ist”.
Bemerkt man nicht an allen Enden Symptome einer Müdigkeit, die in den Knochen liegt?
Ist nicht längst die selbstverständliche Devise, den Bestand zu konservieren, Gefahren allenfalls zuvorzukommen, hauptsächlich aber: von Fall zu Fall zu reagieren? Ist es nicht, als wäre uns das Denken selber alt geworden, als hätte uns der Mut verlassen, und zu Entschlüssen brächte uns am ehesten, was wir befürchten müssen?
Könnte es wohl sein, daß wir der Gegenwart, die uns in Haft genommen hat, allmählich müde wurden? „Ein jeder Tag hat seine Sorge” – gut. Doch das wird unerträglich, wenn wir nur dem Tage leben und nichts haben, was unsere Gedanken aus seinem Einerlei herausreißt!
Die Diagnose, die ich stelle, lautet: Wir sind „gegenwartsborniert”. Wir sind unter die Tyrannis und das unnachsichtig herrschende Diktat der Gegenwart geraten. Die Folge ist: Die Menschen denken, wie alle Unterworfenen es taten: ihr Denken konserviert die Herrschaft, von der sie meinen, sie gestatte kein Entrinnen.
Die Erweiterung des Denkens,
– seine Befreiung aus Routine –
ist die Bildung
Aus diesem Unglück und Dilemma gibt es eigentlich nur einen Ausweg: Die Tradition hat dafür einen Namen, der zwar veraltet klingt – was ihn dem Gott des Heute und des Hier und Jetzt verdächtig macht –, der aber eben darum dem Verständigen wie ein Versprechen in den Ohren klingt. Sein Name lautet: Bildung.
Bildung ist die Emanzipation aus der Borniertheit, der die Nichts-als-Jetzt-und-Heute-Menschen unbemerkt verfallen sind.
Bildung ist der Austritt des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Armut, in der er lebt, solange er nicht mehr verdaut, als ihm die Gegenwart und die Moderne auftischt.
Bildung ist der Erwerb von Erinnerungswissen, das die Bedingung der Besonnenheit und Lebensklugheit ist: Man hat gelernt, für ein „X”, das ein Zeitgenosse einem vormacht, ein „U” zu setzen, von dem jener allerdings inzwischen nichts mehr weiß.
Der Gebildete hingegen hat begriffen: Es könnte sehr wohl anders sein – denn einmal war es anders. So entzieht er seinen Kopf dem Zwang, dem der Angestellte der Moderne unterworfen ist: Er kennt Alternativen, und zwar solche, die nicht bloß ausgedacht sind, sondern solche, die die Bewährung, eine Wirklichkeit zu sein, bereits einmal bestanden haben.
Bildung ist die Aneignung eines Denkens, das einmal gedacht worden ist – also vervielfältigt sie die Gedanken und befreit den Kopf von seiner Einfalt. Er lernt, auf Vielerlei gefaßt zu sein – und wird verblüffungsresistent.
Bildung weiß von mehr, als dem, was jetzt der Fall ist: so schafft sie Distanz zum Geschehen. Das aber ist die Bedingung, um Überblick zu gewinnen. Denn niemand kennt seine Zeit, der nicht in Zeiten zuhause ist, unter denen unsere nur eine ist.
Der Gebildete ist ein Zeitreisender – so verliert er das Provinzielle dessen, der aus seiner Gegenwarts-Provinz noch nie herausgekommen ist.
Das Bild vom „Horizont”, der sich erweitere durch Bildung, ist klug gewählt: Wer mit dem Vergangenen vertraut ist, hat am Horizont schon vieles aufgehn und am andern Horizont auch wieder untergehen sehen – das fördert die Gelassenheit.
Nur die Gelassenheit erlaubt uns, besonnen zu entscheiden und zu handeln – die Hektik und die falsche Panik jener, die im Heute leben und ins Morgen starren, verdammen sie dazu, nur zu reagieren.
Bildung ist der Königsweg, auf dem wir nicht nur Wissen zugewinnen. Vielmehr verändert sie uns selbst. Sie schafft eine Haltung, vor der das Nebensächliche und Ephemere sich blamiert – was hingegen selbst Bestand hat, zieht sie an.
Bildung war das Salz
der säkularen Welt.
Doch womit soll man's salzen?
Bildung war das Salz der säkularen Erde: sie konservierte, machte haltbar. (Das ist der Gehalt des Bildes aus der berühmten Predigt auf dem Berge!) Wo sie fehlt, geht alles eben Frische im nächsten Augenblick in Fäulnis über. – Ist das unser Fall?
Zuletzt und kurzgefaßt als Resümee:
Denken, das der Routine nicht verfallen soll, muß man durch Bildung davor schützen, dumm zu werden.
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1981 in Gießen bei Odo Marquard zum Thema „›Selbstverwirklichung‹ oder ›Die Lust und die Notwendigkeit‹. Amplifikation eines Hegelschen Kapitels aus der ›Phänomenologie des Geistes‹” abgelegt, ist ab jetzt hier im pdf-Format nachzulesen.
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