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Texte und Tonträger [Philosophische Praxis Gerd B. Achenbach] || nach oben springen || Startseite Achenbach-PP.de
Gerd B. Achenbach: Visionen, Bekehrungen, Inspirationen - Philosophische "Erlebnisse" und Krisen, die Biographien revolutionierten
Freitag-Vortrag am 19. Februar 2010
CD Nr. 277
CD Nr. 277
An diesem Abend sollte eine Spezialität zur Sprache kommen, eine „unheimliche”, rätselhafte, wenn man so will.
Einige der zweifellos großen, bedeutenden Philosophen, die ihrerseits eine Wende in der Geschichte des Geistes einleiteten - radikale Neu- und Umdenker also, Revolutionäre im genauen Sinn des Wortes -, berichteten von erschütternden Visionen, die ihnen zuteil geworden seien, von träumerischen Offenbarungen, die ihnen widerfuhren, Bekehrungen, die sie niederwarfen und aufrichteten, oder von Intuitionen, die ihr bisheriges Denken (und Leben!) mit einem Schlage umwarfen und sie danach in neue, unbetretene Spuren setzten.
Der Archetypus solcher Konversion wird von Augustinus bezeugt.
(Oder sollte die des Paulus vor Damaskus das Urbild sein?)
Durch ein verwandtes Widerfahrnis auf hoher See will Nikolaus von Kues auf seine bahnbrechende Idee der „wissenden Unwissenheit” gestoßen worden sein, während Descartes seine geistige Wiedergeburt auf die Empfängnis dreier Träume einer Nacht datierte.
Vor allem aber habe ich mich für das „Erlebnis” des Jean-Jacques Rousseau auf seinem Weg nach Vincennes zu Diderot interessiert.
Und natürlich für jenen geistigen Vorfall, der Nietzsche beim Stein am Silverplaner See auf seine „Lehre von der ewigen Wiederkehr” stieß.
Lassen sich da Gemeinsamkeiten entziffern, etwas, was die Heimgesuchten und Erleuchteten miteinander teilen? - Ich meine: ja.
Sollten solche Erschütterungen einen speziellen Stil philosophischen Denkens initiiert haben? - Wieder: ja.
Läßt sich solchen Geschichten Nachdenkenswertes und Anregendes abgewinnen, sofern wir uns nicht durch die selbstgefällig-banale „Aufklärung” irritieren lassen, wonach das alles „nur Legenden” seien oder spätere Redaktionen schlichter psychologischer Sensationen? - Nochmals: ja!
Einige der zweifellos großen, bedeutenden Philosophen, die ihrerseits eine Wende in der Geschichte des Geistes einleiteten - radikale Neu- und Umdenker also, Revolutionäre im genauen Sinn des Wortes -, berichteten von erschütternden Visionen, die ihnen zuteil geworden seien, von träumerischen Offenbarungen, die ihnen widerfuhren, Bekehrungen, die sie niederwarfen und aufrichteten, oder von Intuitionen, die ihr bisheriges Denken (und Leben!) mit einem Schlage umwarfen und sie danach in neue, unbetretene Spuren setzten.
Der Archetypus solcher Konversion wird von Augustinus bezeugt.
(Oder sollte die des Paulus vor Damaskus das Urbild sein?)
Durch ein verwandtes Widerfahrnis auf hoher See will Nikolaus von Kues auf seine bahnbrechende Idee der „wissenden Unwissenheit” gestoßen worden sein, während Descartes seine geistige Wiedergeburt auf die Empfängnis dreier Träume einer Nacht datierte.
Vor allem aber habe ich mich für das „Erlebnis” des Jean-Jacques Rousseau auf seinem Weg nach Vincennes zu Diderot interessiert.
Und natürlich für jenen geistigen Vorfall, der Nietzsche beim Stein am Silverplaner See auf seine „Lehre von der ewigen Wiederkehr” stieß.
Lassen sich da Gemeinsamkeiten entziffern, etwas, was die Heimgesuchten und Erleuchteten miteinander teilen? - Ich meine: ja.
Sollten solche Erschütterungen einen speziellen Stil philosophischen Denkens initiiert haben? - Wieder: ja.
Läßt sich solchen Geschichten Nachdenkenswertes und Anregendes abgewinnen, sofern wir uns nicht durch die selbstgefällig-banale „Aufklärung” irritieren lassen, wonach das alles „nur Legenden” seien oder spätere Redaktionen schlichter psychologischer Sensationen? - Nochmals: ja!
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1981 in Gießen bei Odo Marquard zum Thema „›Selbstverwirklichung‹ oder ›Die Lust und die Notwendigkeit‹. Amplifikation eines Hegelschen Kapitels aus der ›Phänomenologie des Geistes‹” abgelegt, ist ab jetzt hier im pdf-Format nachzulesen.
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