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Texte und Tonträger [Philosophische Praxis Gerd B. Achenbach] || nach oben springen || Startseite Achenbach-PP.de
Jürgen Hardeck: "Der unbekannte Erich Fromm"
Freitag-Vortrag von Dr. Jürgen Hardeck zu dem seiner Ansicht nach teils unbekannten, teils verkannten Erich Fromm. (Hardeck hat mehrere Bücher zu Erich Fromm veröffentlich.)
CD Nr. 149
CD Nr. 149
Ankündigungstext unseres Referenten Dr. Hardeck:
Erich Fromm gehört zu den unterschätzten Denkern des 20. Jahrhunderts. Den meisten nur als Autor populärwissenschaftlicher Bestseller wie „Die Kunst des Liebens“ bekannt, entwarf er in den dreißiger Jahren, gemeinsam mit Max Horkheimer, das Programm des Frankfurter „Instituts für Sozialforschung. Fromm war Soziologe und Psychoanalytiker und sein eigener Ansatz ist eine Art origineller Synthese aus Marx, Freud und Weber. Seine kritische Revision der Psychoanalyse, zu seinen Lebzeiten vielfach angefeindet und unterdrückt, hat sich mittlerweile ganz selbstverständlich durchgesetzt. Die bewusste Ausgrenzung - sowohl aus der Frankfurter Schule, als auch aus der Freudschen Orthodoxie - hat zwar nicht seinem Erfolg, aber seinem Ruf erheblich geschadet und den Blick auf seine tatsächlichen Leistungen für lange Zeit erheblich erschwert.
Fromms Denken speiste sich zum einen aus der Tradition der jüdischen Aufklärung und Prophetie, zum anderen aus der Tradition des deutschen Idealismus. In Nord-, Mittel- und Südamerika galt er, von Anfang der vierziger bis Ende der siebziger Jahre, als einer der einflussreichsten Gesellschaftskritiker, bekannter als heute etwa ein Jeremy Rifkin oder Richard Sennett (deren Thesen im übrigen manche Ähnlichkeiten zu denen Fromms aufweisen). Ich möchte an diesem Abend einige von Fromms Gedanken zur Charakterologie und zur Religionspsychologie vorstellen, die mir von bleibender Aktualität zu sein scheinen. Ich hoffe, mit ein paar überraschenden Fakten und Ideen aufwarten zu können.
Zum Dozenten:
Dr. phil. Jürgen Hardeck (geb. 1958 in Hachenburg/Westerwald)
Studium der Vergleichenden Religionswissenschaft, Sinologie und Philosophie an der Universität Bonn, promovierte 1989 mit der Arbeit „Religion im Werk von Erich Fromm. Eine religionswissenschaftliche Untersuchung.“, erschienen 1992, in einer überarbeiteten Version, als Ullstein-Taschenbuch unter dem Titel „Vernunft & Liebe“ (vergriffen).
Mitarbeit an der Veröffentlichung „Erich Fromm heute“ (dtv), zum hundersten Geburtstag Fromms im Jahr 2000 und Autor der 2005 veröffentlichten Werkbiografie „Erich Fromm“ der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft, Darmstadt (im Buchhandel erhältlich beim Primus-Verlag, Darmstadt).
Seit 1995 Referent im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbild, Forschung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, zuständig u.a. für den „Kultursommer Rheinland-Pfalz“.
Erich Fromm gehört zu den unterschätzten Denkern des 20. Jahrhunderts. Den meisten nur als Autor populärwissenschaftlicher Bestseller wie „Die Kunst des Liebens“ bekannt, entwarf er in den dreißiger Jahren, gemeinsam mit Max Horkheimer, das Programm des Frankfurter „Instituts für Sozialforschung. Fromm war Soziologe und Psychoanalytiker und sein eigener Ansatz ist eine Art origineller Synthese aus Marx, Freud und Weber. Seine kritische Revision der Psychoanalyse, zu seinen Lebzeiten vielfach angefeindet und unterdrückt, hat sich mittlerweile ganz selbstverständlich durchgesetzt. Die bewusste Ausgrenzung - sowohl aus der Frankfurter Schule, als auch aus der Freudschen Orthodoxie - hat zwar nicht seinem Erfolg, aber seinem Ruf erheblich geschadet und den Blick auf seine tatsächlichen Leistungen für lange Zeit erheblich erschwert.
Fromms Denken speiste sich zum einen aus der Tradition der jüdischen Aufklärung und Prophetie, zum anderen aus der Tradition des deutschen Idealismus. In Nord-, Mittel- und Südamerika galt er, von Anfang der vierziger bis Ende der siebziger Jahre, als einer der einflussreichsten Gesellschaftskritiker, bekannter als heute etwa ein Jeremy Rifkin oder Richard Sennett (deren Thesen im übrigen manche Ähnlichkeiten zu denen Fromms aufweisen). Ich möchte an diesem Abend einige von Fromms Gedanken zur Charakterologie und zur Religionspsychologie vorstellen, die mir von bleibender Aktualität zu sein scheinen. Ich hoffe, mit ein paar überraschenden Fakten und Ideen aufwarten zu können.
Zum Dozenten:
Dr. phil. Jürgen Hardeck (geb. 1958 in Hachenburg/Westerwald)
Studium der Vergleichenden Religionswissenschaft, Sinologie und Philosophie an der Universität Bonn, promovierte 1989 mit der Arbeit „Religion im Werk von Erich Fromm. Eine religionswissenschaftliche Untersuchung.“, erschienen 1992, in einer überarbeiteten Version, als Ullstein-Taschenbuch unter dem Titel „Vernunft & Liebe“ (vergriffen).
Mitarbeit an der Veröffentlichung „Erich Fromm heute“ (dtv), zum hundersten Geburtstag Fromms im Jahr 2000 und Autor der 2005 veröffentlichten Werkbiografie „Erich Fromm“ der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft, Darmstadt (im Buchhandel erhältlich beim Primus-Verlag, Darmstadt).
Seit 1995 Referent im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbild, Forschung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, zuständig u.a. für den „Kultursommer Rheinland-Pfalz“.
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1981 in Gießen bei Odo Marquard zum Thema „›Selbstverwirklichung‹ oder ›Die Lust und die Notwendigkeit‹. Amplifikation eines Hegelschen Kapitels aus der ›Phänomenologie des Geistes‹” abgelegt, ist ab jetzt hier im pdf-Format nachzulesen.
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