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Texte und Tonträger [Philosophische Praxis Gerd B. Achenbach] || nach oben springen || Startseite Achenbach-PP.de
Gerd B. Achenbach: "Das polemische Christentum"
Vortrag am Karfreitag, den 6. April 2007, nicht nur zu Hegels Begriff des "polemischen Christentums" ... CD Nr. 183
"Polemisches Christentum", das ist ein Ausdruck Hegels. "Nirgend", sagt Hegel, sei "so revolutionär" gesprochen worden wie in den Evangelien, in denen in der Tat alles sonst Geltende und Gültige für gleichgültig erklärt worden sei.
Wie in jedem Jahr habe ich auch "heuer" an Karfreitag einen Abend einem Thema gewidmet, das dem Anlaß entsprach.
Zum Inhalt:
Eingangs erinnerte ich an einen Freitag-Abend vor bald einundzwanzig Jahren, es war am 2. Mai 1986, als auf dem Programm der Freitag-Vorträge der Titel stand: „Drei Ansichten zum Thema Klugheit”.
Drei Ansichten, insofern zwei Freunde von mir (Prof. Ekkehard Martens und Prof. Thomas Macho) und ich selbst jeweils ihre Überlegungen zum Thema einleitend vorgetragen hatten. Außerdem waren zu Gast: Prof. Valentin Braitenberg und Prof. Jakob Taubes. Damals, ziemlich mitten in der Diskussion, ließ mir Jakob Taubes einen Zettel durchschieben, auf den er mit seiner krakeligen Schrift geschrieben hatte:
„Lieber Achenbach, darf ich gegen die Klugheit mal argumentieren, von Paulus her contra Platon / Aristoteles? Jakob Taubes”
Taubes, der Rabbiner-Sohn, der sich selbst gern als "Erzjude" titulierte, zitierte dann 1 Kor 1, 19-23 mit der berühmten Stelle: "den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit ..."
Dieses da angesprochene Christentum, das alles sonst Geltende und Gültige verwirft und über den Haufen schmeißt, als wäre es nichts damit, während es alles, was selbstverständlich in Ansehen steht, verachtet, war es, das Hegel das "polemische Christentum" nannte.
An diesem Abend habe ich dieses "polemische Christentum", zu dem für Hegel sogar noch der Tod am Kreuz gehörte, vorgestellt. Und zwar zunächst in zwei Teilen.
Der 1. Teil hat referiert, was Hegel, der meines Wissens diese Wortzusammenstellung „polemisches Christentum” erfunden hat, darunter verstand und warum er sich damit so schwer tat – denn er hat sich damit schwer getan ... –, und
im 2. Teil habe ich dann eine für dieses polemische Christentum typische Evangelienstelle vorgestellt, nämlich Markus 10.
Drittens aber habe im Anschluß daran zu zeigen versucht, daß man diese Seite des Christentums auch anders verstehen kann – vielleicht sogar anders verstehen sollte –, als Hegel dies konnte.
Wie in jedem Jahr habe ich auch "heuer" an Karfreitag einen Abend einem Thema gewidmet, das dem Anlaß entsprach.
Zum Inhalt:
Eingangs erinnerte ich an einen Freitag-Abend vor bald einundzwanzig Jahren, es war am 2. Mai 1986, als auf dem Programm der Freitag-Vorträge der Titel stand: „Drei Ansichten zum Thema Klugheit”.
Drei Ansichten, insofern zwei Freunde von mir (Prof. Ekkehard Martens und Prof. Thomas Macho) und ich selbst jeweils ihre Überlegungen zum Thema einleitend vorgetragen hatten. Außerdem waren zu Gast: Prof. Valentin Braitenberg und Prof. Jakob Taubes. Damals, ziemlich mitten in der Diskussion, ließ mir Jakob Taubes einen Zettel durchschieben, auf den er mit seiner krakeligen Schrift geschrieben hatte:
„Lieber Achenbach, darf ich gegen die Klugheit mal argumentieren, von Paulus her contra Platon / Aristoteles? Jakob Taubes”
Taubes, der Rabbiner-Sohn, der sich selbst gern als "Erzjude" titulierte, zitierte dann 1 Kor 1, 19-23 mit der berühmten Stelle: "den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit ..."
Dieses da angesprochene Christentum, das alles sonst Geltende und Gültige verwirft und über den Haufen schmeißt, als wäre es nichts damit, während es alles, was selbstverständlich in Ansehen steht, verachtet, war es, das Hegel das "polemische Christentum" nannte.
An diesem Abend habe ich dieses "polemische Christentum", zu dem für Hegel sogar noch der Tod am Kreuz gehörte, vorgestellt. Und zwar zunächst in zwei Teilen.
Der 1. Teil hat referiert, was Hegel, der meines Wissens diese Wortzusammenstellung „polemisches Christentum” erfunden hat, darunter verstand und warum er sich damit so schwer tat – denn er hat sich damit schwer getan ... –, und
im 2. Teil habe ich dann eine für dieses polemische Christentum typische Evangelienstelle vorgestellt, nämlich Markus 10.
Drittens aber habe im Anschluß daran zu zeigen versucht, daß man diese Seite des Christentums auch anders verstehen kann – vielleicht sogar anders verstehen sollte –, als Hegel dies konnte.
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