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Texte und Tonträger [Philosophische Praxis Gerd B. Achenbach] || nach oben springen || Startseite Achenbach-PP.de
Gerd B. Achenbach: „Kulturschutz”. Was ist ein „kultivierter” Mensch - und: Wie ist er es geworden?
Freitag-Vortrag vom 3. Juni 2011
CD Nr. 324
CD Nr. 324
Für die Natur sind wir engagiert. Das ist gut. Landauf, land ab wird gegen ihre rücksichtslose „Vernutzung” protestiert,
außerdem belehrt uns jeder neue (Umwelt-/Lebensmittel-)Skandal über die Folgen ihrer „wirtschaftlichen” Ausbeutung.
Was kaum gesehen wird, ist der Schaden, den die „Vermarktung” der Kultur anrichtet: ihr Verbrauch zu Unterhaltungszwecken,
ihre fröhliche Verwurstung zum Spektakel, ihre Po pularisierung zum Event, die Verleugnung ihres Anspruchs.
Vor allem aber ist Kultur, die zu schützen wäre, nicht das „Kulturgut”, das man museal verwahrt.
Zu bewahren ist das Ideal, für das der „kultivierte Mensch” einstand. Und das meint mehr als „Umgangsformen”, „Schliff”, womöglich „Stil”.
Sondern jegliche Vorzüglichkeit ist gemeint: solche des Herzens, der Gesinnung, der Empfindung, des Verstandes, der Vernunft, der Bildung.
außerdem belehrt uns jeder neue (Umwelt-/Lebensmittel-)Skandal über die Folgen ihrer „wirtschaftlichen” Ausbeutung.
Was kaum gesehen wird, ist der Schaden, den die „Vermarktung” der Kultur anrichtet: ihr Verbrauch zu Unterhaltungszwecken,
ihre fröhliche Verwurstung zum Spektakel, ihre Po pularisierung zum Event, die Verleugnung ihres Anspruchs.
Vor allem aber ist Kultur, die zu schützen wäre, nicht das „Kulturgut”, das man museal verwahrt.
Zu bewahren ist das Ideal, für das der „kultivierte Mensch” einstand. Und das meint mehr als „Umgangsformen”, „Schliff”, womöglich „Stil”.
Sondern jegliche Vorzüglichkeit ist gemeint: solche des Herzens, der Gesinnung, der Empfindung, des Verstandes, der Vernunft, der Bildung.
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