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Texte und Tonträger [Philosophische Praxis Gerd B. Achenbach] || nach oben springen || Startseite Achenbach-PP.de
Gerd B. Achenbach: "Von der Erfahrung"
Freitag-Vortrag am 14. Januar 2011
CD Nr. 307
CD Nr. 307
„Unser großes und herrliches Meisterwerk ist: richtig leben.
Alle anderen Dinge, Herrschen, Schätzesammeln, Bauen,
sind höchstens nur Anhängsel und Beiwerke.”
(Montaigne, „Von der Erfahrung”)
Michel de Montaigne, der Herr vom Berge, der Einzigartige, Unverwechselbare, das Genie der Leichtigkeit.
An diesem Abend nun: sein letzter Essay; fürwahr ein Vermächtnis.
Bei jeder Gelegenheit, die sich mir bietet, erkläre ich, Montaigne sei einer der Ahnen Philosophischer Praxis,
auf jeden Fall einer, der Wege bereitet hat, auf denen wir heute zu einer lebenspraktisch hilfreichen Philosophie unterwegs sind.
Nietzsche über Montaigne:
„Daß ein solcher Mensch geschrieben hat, dadurch ist wahrlich die Lust auf dieser Erde vermehrt worden. ...
Mit dieser freiesten und kräftigsten Seele... würde ich es halten,
wenn die Aufgabe gestellt wäre, es sich auf der Erde heimisch zu machen.”
Mit einem der letzten Sätze dieses letzten Essays beantwortet Montaigne, worauf es letztlich ankommt:
„... seines eigenen Wesens redlich froh werden zu können. ...
Doch wir mögen noch so sehr auf Stelzen steigen, auch auf Stelzen müssen wir mit unsern Beinen gehen.
Und auf dem höchsten Thron der Welt sitzen wir doch nur auf unserm Hintern.”
So hat er geschrieben, dieser Mensch, der von sich sagte:
„Ich rede mit dem Papier wie mit dem ersten besten, der mir über den Weg läuft.”
Alle anderen Dinge, Herrschen, Schätzesammeln, Bauen,
sind höchstens nur Anhängsel und Beiwerke.”
(Montaigne, „Von der Erfahrung”)
Michel de Montaigne, der Herr vom Berge, der Einzigartige, Unverwechselbare, das Genie der Leichtigkeit.
An diesem Abend nun: sein letzter Essay; fürwahr ein Vermächtnis.
Bei jeder Gelegenheit, die sich mir bietet, erkläre ich, Montaigne sei einer der Ahnen Philosophischer Praxis,
auf jeden Fall einer, der Wege bereitet hat, auf denen wir heute zu einer lebenspraktisch hilfreichen Philosophie unterwegs sind.
Nietzsche über Montaigne:
„Daß ein solcher Mensch geschrieben hat, dadurch ist wahrlich die Lust auf dieser Erde vermehrt worden. ...
Mit dieser freiesten und kräftigsten Seele... würde ich es halten,
wenn die Aufgabe gestellt wäre, es sich auf der Erde heimisch zu machen.”
Mit einem der letzten Sätze dieses letzten Essays beantwortet Montaigne, worauf es letztlich ankommt:
„... seines eigenen Wesens redlich froh werden zu können. ...
Doch wir mögen noch so sehr auf Stelzen steigen, auch auf Stelzen müssen wir mit unsern Beinen gehen.
Und auf dem höchsten Thron der Welt sitzen wir doch nur auf unserm Hintern.”
So hat er geschrieben, dieser Mensch, der von sich sagte:
„Ich rede mit dem Papier wie mit dem ersten besten, der mir über den Weg läuft.”
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1981 in Gießen bei Odo Marquard zum Thema „›Selbstverwirklichung‹ oder ›Die Lust und die Notwendigkeit‹. Amplifikation eines Hegelschen Kapitels aus der ›Phänomenologie des Geistes‹” abgelegt, ist ab jetzt hier im pdf-Format nachzulesen.
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