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Texte und Tonträger [Philosophische Praxis Gerd B. Achenbach] || nach oben springen || Startseite Achenbach-PP.de
Gerd B. Achenbach: „Stolz und Einsicht - Die Größe des Philosophen Seneca”.
Freitag-Vortrag am 13. August 2010
CD Nr. 294
CD Nr. 294
„Sieh, es ist eine große Sache, die Schwäche eines Menschen
und zugleich die Unbesorgtheit eines Gottes zu besitzen.”
(Seneca an Lucilius)
Seneca ist der zur Weltzeitwende geborene Denker, Literat und philosophische Erzieher, ein Mensch, der mir nicht zuletzt darin „groß” zu sein scheint, daß Schwächen, die er nicht leugnete, und Mißerfolge, die er nicht übersah, den Respekt, den wir ihm erweisen, nicht mindern.
Im Gegenteil: Sein Stolz hatte die Erkenntnis eigener Grenzen nicht zu scheuen. Das macht ihn sympathisch und gestattet uns, ihm näher zu rücken - statt vor einem Denkmal zu erstarren ... Hier ein kleiner Zufallsfund, ein „typischer Seneca”, wenn man so will:
Mancher meine, sagt er, „die grauen Haare und die Runzeln” seien ein „hinlänglicher Grund zu glauben”, man habe „lange gelebt”. Doch Seneca winkt lakonisch ab:
„Nicht lange gelebt hat er, er ist nur lange dagewesen.”
Ich werde für Seneca werben, für ihn einzunehmen versuchen an diesem Abend, und zwar im Sinne Peter Sloterdijks, der einmal meinte, der Mensch sei das Geschöpf, „dem man allein durch Überforderung gerecht wird. Er ist das Wesen, das zu sich kommt, wenn man von ihm mehr verlangt als nur das unter sprechenden Großaffen Übliche.”
Das war ebenso Senecas Verständnis von Philosophie.
(Übrigens: Auf "Wikipedia" ist ein durchaus empfehlenswerter Artikel über Seneca nachzulesen.)
und zugleich die Unbesorgtheit eines Gottes zu besitzen.”
(Seneca an Lucilius)
Seneca ist der zur Weltzeitwende geborene Denker, Literat und philosophische Erzieher, ein Mensch, der mir nicht zuletzt darin „groß” zu sein scheint, daß Schwächen, die er nicht leugnete, und Mißerfolge, die er nicht übersah, den Respekt, den wir ihm erweisen, nicht mindern.
Im Gegenteil: Sein Stolz hatte die Erkenntnis eigener Grenzen nicht zu scheuen. Das macht ihn sympathisch und gestattet uns, ihm näher zu rücken - statt vor einem Denkmal zu erstarren ... Hier ein kleiner Zufallsfund, ein „typischer Seneca”, wenn man so will:
Mancher meine, sagt er, „die grauen Haare und die Runzeln” seien ein „hinlänglicher Grund zu glauben”, man habe „lange gelebt”. Doch Seneca winkt lakonisch ab:
„Nicht lange gelebt hat er, er ist nur lange dagewesen.”
Ich werde für Seneca werben, für ihn einzunehmen versuchen an diesem Abend, und zwar im Sinne Peter Sloterdijks, der einmal meinte, der Mensch sei das Geschöpf, „dem man allein durch Überforderung gerecht wird. Er ist das Wesen, das zu sich kommt, wenn man von ihm mehr verlangt als nur das unter sprechenden Großaffen Übliche.”
Das war ebenso Senecas Verständnis von Philosophie.
(Übrigens: Auf "Wikipedia" ist ein durchaus empfehlenswerter Artikel über Seneca nachzulesen.)
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