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Gerd B. Achenbach: zu Carl Schmitts "Theorie des Partisanen"

Freitag-Vortrag vom 2. Oktober 2009 CD Nr. 266
Was heißt da „Terrorismus”?

Zu Carl Schmitts „Theorie des Partisanen”,
die er als
„Zwischenbemerkung zum Begriff des Politischen”
lanciert hat.

Den Titel - Was heißt da „Terrorismus”? - habe ich erst spät diesem Abend gegeben. Doch jetzt weiß ich: es war die richtige Überschrift. Denn das ist es, was Carl Schmitt hier beschäftigt: Die Entwicklung eines vollständig neuen "Volkskrieges", wie er beispielgebend von den spanischen Guerillos begonnen wurde, die ihren unplanmäßigen Krieg gegen Napoleon 1808 überhaupt erst begannen, als die "offizielle" spanische Armee von Bonaparte längst vernichtend geschlagen war.

Übrigens: Erinnert uns Napoleons Kommentar, die Spanier seien nichts als ein "meuchelmörderisches, abergläubisches, von 300.000 Mönchen irregeführtes Volk" nicht an die Einschätzung mancher Großmächtigen heute, wenn es um sogenannte "Islamisten" geht, die angeblich von fanatischen Mullahs vor den Karren gespannt werden ...?

Und was war 1809 mit Andreas Hofer, an den heuer in den Tiroler Landen allüberall erinnert wird - mit ihm und seinen Gefährten Speckbacher und dem Kapuzinerpater Haspinger?
Waren das nun "Widerstandskämpfer" und "Heroen der Freiheit"? Patrioten? Partisanen? Volkshelden? - ... oder Terroristen?

Wir haben gesehen:

Wer Carl Schmitts Argumentationen zur Kenntnis genommen hat - die schließlich Lenin und Mao als Haupttheoretiker des Partisanenkrieges vorstellen - (nebenbei bemerkt haben beide keinen Kriegstheoretiker so gründlich studiert wie Clausewitz ...), der wird von der heute gängigen Feindvokabel "Terrorist" entschieden anders denken, als ihm bisher eingewöhnt wurde ...

Vor allem aber habe ich darauf hingewiesen, daß sich das wohl abgründigste, rätselhafteste Carl-Schmitt-Wort - unzählige Male zitiert! - hier, in seiner "Theorie des Partisanen", findet: "Der Feind ist unsere eigene Frage als Gestalt.". Was heißt das? [Es verschlägt wenig, wenn der Schmitt-Philologe natürlich weiß, daß das Wort "eigentlich" von Theodor Däubler, dem Lyriker, stammt. Von ihm hat's Schmitt übernommen. "Berühmt" und "Zitiergut" wurde es eben erst durch Carl Schmitt.]

Kurz und gut: Schmitts späte Schrift (von 1963) ist von einer nachgerade beunruhigenden Aktualität, wie wir an diesem Abend gesehen haben.
 
 




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