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Texte und Tonträger [Philosophische Praxis Gerd B. Achenbach] || nach oben springen || Startseite Achenbach-PP.de
Prof. Dr. Detlef Horster: Ist die analytische Philosophie die "bessere" Philosophie?
Freitag-Vortrag, den Prof. Horster, Universität Hannover, am 22. Februar 2008 bei uns als Gastreferent hielt. CD Nr. 210
Merkmale der analytischen Philosophie
1. Die Philosophie sollte von dem Verdacht der Unwissenschaftlichkeit befreit werden.
2. Die Philosophie sollte wissenschaftlich, präzis und detailgetreu sein und sich gegen das Literarische, das Assoziative, das Ungenaue, Vorschnelle, das Verallgemeinernde, das Genialische richten, kurz gegen alles Kontinentaleuropäische.
3. Statt des Wesentlichen sollte das Empirische, sollten Beispiele den Ausgangspunkt fürs Philosophieren bilden.
4. Es sollte keine Klassikerautorität mehr anerkannt werden, auch die Diktatur der Texte sollte gebrochen werden und nur noch das bessere Argument sollte gelten.
5. Bei Russel und Moore bedeutet „analytisch" „nicht-monistisch", also pluralistisch. Analytische Philosophie wäre dann eine, die sich singulärer Wahrheiten versichert und aus ihnen komplexe Erkenntnisse rekonstruiert.
Die Prima-facie-Pflichten bei William D. Ross
1. Wahrhaftigkeitspflicht (fidelity),
2. Wiedergutmachungspflicht (reparation),
3. Dankbarkeitspflicht (gratitude),
4. Pflicht verteilender Gerechtigkeit (justice),
5. Pflicht der Wohltätigkeit (beneficence),
6. Pflicht, die man sich selbst gegenüber hat, sich zu vervollkommnen (selfimprovement),
7. die Pflicht, anderen nicht zu schaden (nonmaleficence).
Wissenschaftliches Wissen
- ist mit Alltagswissen eng verbunden; schließt an Alltagswissen an
- strebt nach Vollständigkeit
- vermehrt Wissen beständig
- versucht Wissenslücken zu schließen und Irrtümer zu beseitigen
- macht Vorhersagen möglich.
Wissenschaftliches Wissen ist demnach
- kohärentistisch
- holistisch
- gradualistisch
Moraldefinition:
Werte repräsentieren immer das Gute und moralische Regeln verpflichten uns dazu, das Gute zu tun und das Böse zu unterlassen. Moral ist die Gesamtheit der Regeln, die zur Realisierung der Werte oder zum Wohl der Menschen beiträgt, bzw. man kann auch sagen, dass die moralischen Regeln, wenn sie angewendet werden, die Menschen, die vom Handeln anderer betroffen sind, schützen. Das heißt dann auch, dass es durchaus sein kann, dass man manchmal zu Handlungen verpflichtet ist, die nicht im Eigeninteresse liegen, ja, die zuweilen unserem Eigeninteresse zuwiderlaufen und zu deren Einhaltung man sich bei freier Wahlmöglichkeit nicht ohne weiteres verpflichten würde.
Die Funktion von Theorie:
Theorien sind Konstrukte, die uns helfen die Komplexität der uns umgebenden Welt zu erfassen. Jedes einzelne moralische Dilemma ist hochkomplex. Die Theorie hilft uns nun, diese Komplexität zu erfassen.
In einem tatsächlichen moralischen Dilemma schlage ich vier systematische Schritte vor. Zu klären ist:
1. Welche Pflichten stehen in Konkurrenz?
2. Welche Zusatzinformationen hat man im konkreten Fall?
3. Haben eine oder mehrere Pflichten Vorrang und warum?
4. Kann man mit der angestrebten Entscheidung leben, d.h. ohne rot zu werden in den Spiegel gucken?
1. Die Philosophie sollte von dem Verdacht der Unwissenschaftlichkeit befreit werden.
2. Die Philosophie sollte wissenschaftlich, präzis und detailgetreu sein und sich gegen das Literarische, das Assoziative, das Ungenaue, Vorschnelle, das Verallgemeinernde, das Genialische richten, kurz gegen alles Kontinentaleuropäische.
3. Statt des Wesentlichen sollte das Empirische, sollten Beispiele den Ausgangspunkt fürs Philosophieren bilden.
4. Es sollte keine Klassikerautorität mehr anerkannt werden, auch die Diktatur der Texte sollte gebrochen werden und nur noch das bessere Argument sollte gelten.
5. Bei Russel und Moore bedeutet „analytisch" „nicht-monistisch", also pluralistisch. Analytische Philosophie wäre dann eine, die sich singulärer Wahrheiten versichert und aus ihnen komplexe Erkenntnisse rekonstruiert.
Die Prima-facie-Pflichten bei William D. Ross
1. Wahrhaftigkeitspflicht (fidelity),
2. Wiedergutmachungspflicht (reparation),
3. Dankbarkeitspflicht (gratitude),
4. Pflicht verteilender Gerechtigkeit (justice),
5. Pflicht der Wohltätigkeit (beneficence),
6. Pflicht, die man sich selbst gegenüber hat, sich zu vervollkommnen (selfimprovement),
7. die Pflicht, anderen nicht zu schaden (nonmaleficence).
Wissenschaftliches Wissen
- ist mit Alltagswissen eng verbunden; schließt an Alltagswissen an
- strebt nach Vollständigkeit
- vermehrt Wissen beständig
- versucht Wissenslücken zu schließen und Irrtümer zu beseitigen
- macht Vorhersagen möglich.
Wissenschaftliches Wissen ist demnach
- kohärentistisch
- holistisch
- gradualistisch
Moraldefinition:
Werte repräsentieren immer das Gute und moralische Regeln verpflichten uns dazu, das Gute zu tun und das Böse zu unterlassen. Moral ist die Gesamtheit der Regeln, die zur Realisierung der Werte oder zum Wohl der Menschen beiträgt, bzw. man kann auch sagen, dass die moralischen Regeln, wenn sie angewendet werden, die Menschen, die vom Handeln anderer betroffen sind, schützen. Das heißt dann auch, dass es durchaus sein kann, dass man manchmal zu Handlungen verpflichtet ist, die nicht im Eigeninteresse liegen, ja, die zuweilen unserem Eigeninteresse zuwiderlaufen und zu deren Einhaltung man sich bei freier Wahlmöglichkeit nicht ohne weiteres verpflichten würde.
Die Funktion von Theorie:
Theorien sind Konstrukte, die uns helfen die Komplexität der uns umgebenden Welt zu erfassen. Jedes einzelne moralische Dilemma ist hochkomplex. Die Theorie hilft uns nun, diese Komplexität zu erfassen.
In einem tatsächlichen moralischen Dilemma schlage ich vier systematische Schritte vor. Zu klären ist:
1. Welche Pflichten stehen in Konkurrenz?
2. Welche Zusatzinformationen hat man im konkreten Fall?
3. Haben eine oder mehrere Pflichten Vorrang und warum?
4. Kann man mit der angestrebten Entscheidung leben, d.h. ohne rot zu werden in den Spiegel gucken?
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