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Gerd B. Achenbach: "Über das Vermögen, sich zu schämen - oder: Über Scham."

Freitag-Vortrag am 31. März 2006 CD Nr. 154
Vor allem lag dem Abend ein Aufsatz von Robert Spaemann zugrunde: „Wie konntest du tun, was du getan hast?” (NZZ, Dez. 2005) Die Beunruhigung, die diesen Aufsatz kennzeichnet, ist die Beobachtung, daß gegenwärtig „die Maßstäbe selbst in Frage gestellt werden. Nicht, daß sich mehr Menschen schamlos benehmen, ist das Beunruhigende, sondern daß der Wert von so etwas wie Scham grundsätzlich bezweifelt wird.” Schön die Unterscheidung, die Spaemann vornimmt zwischen Scham und Gewissen: „Scham bezieht sich, im Unterschied zum Gewissen, nicht zuerst auf Handlungen, sondern auf das Sein des Handelnden... Scham ist möglich, weil wir uns zu dem, was wir sind, verhalten können.” Und noch ein Zitat: „Scheu und Scham sind die zarten Wurzeln der Menschlichkeit.”
Außerdem hat an dem Abend ein früher Aufsatz von Erich Heller („Vom Menschen, der sich schämt”, MERKUR 315, 1974) eine Rolle gespielt, der mit jenem berühmten Schluß des Romans von Kafka, „Der Prozeß”, eröffnet: „›Wie ein Hund!‹ sagte er; es war, als sollte die Scham ihn überleben.” Auch Heller stellt klar, daß es „ohne Schuld und Scham” den Menschen nicht gäbe. Doch auch: Wessen sich geschämt wird, das ist kulturell-geschichtlich bedingt. Er bringt amüsante Beispiele. Als gegenwärtiges erzählt er von einem Besuch an einer Universität an der amerikanischen Ostküste, was sich seinerzeit „mehr als die Hälfte meiner Klasse in psychoanalytischer Behandlung befand. Was ihnen denn fehle, fragte ich.” Zur Antwort habe er erhalten: „They all suffer from repressed chastity – Sie leiden alle an verdrängter Keuschheit.”
Außerdem wurde einbezogen: Hans-Thies Lehmanns Aufsatz: „Das Welttheater der Scham” (MERKUR 510/511, 1991)
 
 




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