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Gerd B. Achenbach: Das Sakrileg. - Über den "Karikaturen-Streit"

Freitag-Vortrag am 17. März 2006 zum sogenannten "Karikaturen-Streit", seine Hintergründe und symptomatischen Bedeutungen. Philosophische Resonanzen. CD Nr. 152
Track 1:
Zur Eröffnung Robert Misiks Verschärfung der Wahrnehmung: „Wir gegen sie.” Der Konflikt nimmt Züge einer „Kriegspsychose” an. Zur Aktualität: Soeben hat der Generalstaatsanwalt in Dänemark die Eröffnung eines von 27 Organisationen und Einzelpersonen angestrengten Prozesses gegen Jyllands Posten abgelehnt.
Track 2:
Rückblick auf die Historie des Skandals. Die Rolle des Redakteurs Flemming Rose.
Track 3:
Das Datum, an dem die Erregung Wellen schlug. Der Einzelfall weitete sich zur Kampagne aus durch das Nachdrucken der Karikaturen in weiteren Ländern. Als Motiv wurde vermutet, der Islam solle „vorgeführt” werden. Herald Tribune nahm an, Rose habe die Weltsicht Huntingtons bestätigen, den „Zusammenprall der Kulturen” vorantreiben wollen. Huntington scheint tatsächlich bestätigt. Der Historiker Ferguson allerdings widerspricht. Inwiefern es sich bei den Karikaturen womöglich um eine „kalkulierte Provokation” handelte.
Track 4:
Wie die „politischen Lager” unterschiedlich auf den Streit reagierten und was sich daraus schließen läßt. Beunruhigend: Die sogenannte „Mitte” reagiert am radikalsten.
Track 5:
Ging es um „Meinungs-” und „Presse-Freiheit”, wie behauptet wurde?
Track 6:
Das Drehbuch des Skandals und seine Vorhersehbarkeit. Nichts ist so berechenbar wie die „öffentliche Meinung”. In welcher Weise „antisemitische” und „antimuslimische” Vorurteile verglichen wurden.
Track 7:
Die klugen Kommentare in der NZZ. U. a. die des Historikers Thomas Maissen.
Track 8:
Lob der Moderene: Recherchen bringen an den Tag, was bisher verborgen blieb. So kam heraus, daß Jyllands Posten 2003 Jesus-Karikaturen abgelehnt hatte. Was verdient vorrangig Schutz: Die Mehrheit oder Minderheiten?
Track 9:
Wieso wurde auf die Karikaturen mit anti-jüdischen Provokationen geantwortet? Welche Bedeutung hat es, daß nicht mit „anti-christlichen” Karikaturen reagiert wurde?
Track 10:
Im Corriere della Sera und von Günter Grass wird vermutet: Die Karikaturen erinnerten an die Zerrbilder der Nazis im „Stürmer” von den Juden.
Track 11:
„Linke” Sympathie mit religiösen Gedanken; eine Neuerung.
Track 12:
Reaktionen auf Solanas Beschwichtigungsversuche. In die Mitte wird allmählich der jüdisch-moslemische Konflikt gerückt.
Track 13:
Ermahnung zur Vorsicht, wenn heute (oft tendenziell) aus dem Koran zitiert wird. Ein Beispiel: die Verse 30 ff der 8. Sure (die in der Debatte bemüht wurden).
Track 14:
Die Intervention des André Glucksmann in Le Monde: Ist die Verspottung des Propheten mit der Leugnung des Holocaust vergleichbar? Ist das eine wie das andere Tabu? Glucksmanns sonderbare Unterscheidung von Fakten-Anerkennung und Glaubens-Respekt.
Track 15:
Daniel Cohn-Bendits Frechheiten im Interview, das er der taz gab. Sein Versuch, Verständnis für die Rüstungs-Ambitionen des Iran aufzubringen. Erinnerungen an die Konflikte zwischen Irak und Iran und die Verstrickung der Westmächte darin. Vermutungen des französischen Philosophen Alain de Benoist. Auch Robert Leicht nimmt an: Um die Erregungen bei uns zu verstehen, müsse bedacht werden, daß uns nichts mehr heilig ist.
Track 16:
Botho Strauß' Essay im Spiegel: „Der Konflikt”. „Die religiös Indifferenten leben nicht mehr ganz unter sich in diesem Land. Der Verletzung sakraler Gefühle kommt daher eine andere Bedeutung zu als in der früheren Bundesrepublik. Sie sollte ebenso strafbar sein wie die Verletzung der Ehre.” Seine Spracheinführung „Vorbereitungsgesellschaft”. Was wir von den von uns Verschmähten lernen sollten. Seine Polemik: „Wir sind ja nicht bloß eine säkulare, sondern weitgehend eine geistlose Gesellschaft. Schon das macht den ›Dialog‹ nicht leichter.” Inwiefern man dem zustimmen kann.
 
 




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