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Texte und Tonträger [Philosophische Praxis Gerd B. Achenbach] || nach oben springen || Startseite Achenbach-PP.de
Gerd B. Achenbach: "Stoa"
"Studienkurs Philosophie" am 28. Aug. 1999
(mit Text-Material)
k7
(mit Text-Material)
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Ein "Studienkurs Philosophie" am Geburtstag Goethes - ausgerechnet zur Stoa?
Ich habe selbstverständlich an diesem besonderen Tag mit Erinnerungen an Goethe begonnen, dessen Geburtstag sich an diesem Samstag im August 1999 zum 250. Mal jährte. Und ich habe eingangs gezeigt, daß Goethe, bei aller verbalen Distanz zur Stoa, in nicht unerheblichen Hinsichten mit ihr übereinstimmte.
Doch dann wurden vor allem die bedeutsamen Grundsätze der Stoa vorgestellt. Hier einige der bekanntesten:
"Verlange nicht, daß das, was geschieht, so geschehe, wie du es willst, sondern wolle, daß das, was geschieht, so geschehe, wie es geschieht, und du wirst glücklich sein." (Epiktet)
"Was auch immer dir begegnet, ist seit Ewigkeit für dich vorgesehen gewesen, und die Verflechtung der Ursachen verkettete seit Urzeiten dein Entstehen und dieses Begebnis." (Aurel)
Gesucht wird der "innere Frieden", "Übereinstimmung mit uns selbst" und eine Glückseligkeit, von der es heißt:
"Sie ist der gute Fluß des Lebens." (Chrysipp)
Und gesucht wird wahre Unabhängigkeit:
">Nichts<, sagt der große Sokrates oder wer sonst gegen menschliche Zufälle so gewappnet und selbstherrlich ist, <>nichts habe ich mir fester zum Grundsatz gemacht, als meine Lebensführung nicht nach euren Vorurteilen zu gestalten. Was eure Meinung über mich anlangt, so bekümmert sie mich nicht um meinetwillen, sondern um euretwillen.<" (Seneca)
Was sie suchten, war die Übereinstimmung mit dem Unabänderlichen:
"Wenn du ... dich willig dem Unabänderlichen beugst, so wirst du ein Leben voll Maß und Harmonie führen." (Epiktet)
Die eigentlich aufklärende Unterscheidung der Stoiker aber war:
"Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Vorstellungen von den Dingen. So ist z. B. der Tod nichts Furchtbares – sonst hätte er auch dem Sokrates furchtbar erscheinen müssen, – sondern die Vorstellung, er sei etwas Furchtbares, das ist das Furchtbare.
Wenn wir also unglücklich, unruhig oder betrübt sind, wollen wir die Ursache nicht in etwas anderem suchen, sondern in uns, das heißt in unsern Vorstellungen. Der Ungebildete macht andern Vorwürfe, wenn es ihm übel ergeht. Der philosophische Anfänger macht sich selber Vorwürfe. Der wahrhaft Gebildete tut weder das eine noch das andere." (Epiktet)
Übrigens: Den Grundsätzen der Stoa ist auch ein umfangreiches Kapitel in meinem "Buch der inneren Ruhe" gewidmet.
Ich habe selbstverständlich an diesem besonderen Tag mit Erinnerungen an Goethe begonnen, dessen Geburtstag sich an diesem Samstag im August 1999 zum 250. Mal jährte. Und ich habe eingangs gezeigt, daß Goethe, bei aller verbalen Distanz zur Stoa, in nicht unerheblichen Hinsichten mit ihr übereinstimmte.
Doch dann wurden vor allem die bedeutsamen Grundsätze der Stoa vorgestellt. Hier einige der bekanntesten:
"Verlange nicht, daß das, was geschieht, so geschehe, wie du es willst, sondern wolle, daß das, was geschieht, so geschehe, wie es geschieht, und du wirst glücklich sein." (Epiktet)
"Was auch immer dir begegnet, ist seit Ewigkeit für dich vorgesehen gewesen, und die Verflechtung der Ursachen verkettete seit Urzeiten dein Entstehen und dieses Begebnis." (Aurel)
Gesucht wird der "innere Frieden", "Übereinstimmung mit uns selbst" und eine Glückseligkeit, von der es heißt:
"Sie ist der gute Fluß des Lebens." (Chrysipp)
Und gesucht wird wahre Unabhängigkeit:
">Nichts<, sagt der große Sokrates oder wer sonst gegen menschliche Zufälle so gewappnet und selbstherrlich ist, <>nichts habe ich mir fester zum Grundsatz gemacht, als meine Lebensführung nicht nach euren Vorurteilen zu gestalten. Was eure Meinung über mich anlangt, so bekümmert sie mich nicht um meinetwillen, sondern um euretwillen.<" (Seneca)
Was sie suchten, war die Übereinstimmung mit dem Unabänderlichen:
"Wenn du ... dich willig dem Unabänderlichen beugst, so wirst du ein Leben voll Maß und Harmonie führen." (Epiktet)
Die eigentlich aufklärende Unterscheidung der Stoiker aber war:
"Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Vorstellungen von den Dingen. So ist z. B. der Tod nichts Furchtbares – sonst hätte er auch dem Sokrates furchtbar erscheinen müssen, – sondern die Vorstellung, er sei etwas Furchtbares, das ist das Furchtbare.
Wenn wir also unglücklich, unruhig oder betrübt sind, wollen wir die Ursache nicht in etwas anderem suchen, sondern in uns, das heißt in unsern Vorstellungen. Der Ungebildete macht andern Vorwürfe, wenn es ihm übel ergeht. Der philosophische Anfänger macht sich selber Vorwürfe. Der wahrhaft Gebildete tut weder das eine noch das andere." (Epiktet)
Übrigens: Den Grundsätzen der Stoa ist auch ein umfangreiches Kapitel in meinem "Buch der inneren Ruhe" gewidmet.
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