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Texte und Tonträger [Philosophische Praxis Gerd B. Achenbach] || nach oben springen || Startseite Achenbach-PP.de
Dr. Gerd B. Achenbach: Habe ich geträumt oder träumte es mir?
Freitag-Vortrag vom 6. Oktober 2023
CD Nr. 635
CD Nr. 635
Annäherungen an eine Philosophie des Traums
Was ich mir vorgenommen habe, ist eine Reflexion über Adornos glänzende Notiz:
„Zwischen »es träumte mir« und »ich träumte« liegen die Weltalter. Aber was ist wahrer? So wenig die Geister den Traum senden, so wenig ist es das Ich, das träumt.”
Oder: Was ist von der Bemerkung „meines Freundes” Michel de Montaigne zu halten, wonach die Träume „die getreuen Interpreten unserer Neigungen” seien? Also nicht wir, nachdem wir erwachten, haben unsere Träume zu interpretieren, sondern die Träume „interpretieren” uns?
Und was denken wir von der uralten Überzeugung, der Traum offenbare Künftiges und wisse apollinischen Rat?
Schließlich: Sagt womöglich der gedeutete Traum mehr über den Deuter als über den Träumer? Ein Beispiel: Der junge Caesar träumte einst - oder träumte es ihm? -, er habe mit seiner Mutter geschlafen. Die Traumdeuter beruhigten ihn, indem sie erklärten, jene Mutter sei die Erde, und das bedeute, ihm winke die Weltherrschaft. Der Analytiker vom Fach würde solches Träumedeuten wohl eher als Ausdruck des Widerstandes der Deuter auslegen, seelische Fundamentaltatsachen anzuerkennen ...
Aus der alten Weisheit aber, wonach die Welt der Wachen uns allen gemeinsam, die der Träumenden hingegen lediglich die eigene sei, wurde bei C.G. Jung das Gegenteil: zumal im Traum meldeten sich kollektive Gestalten und archaische Bilder.
Was ich mir vorgenommen habe, ist eine Reflexion über Adornos glänzende Notiz:
„Zwischen »es träumte mir« und »ich träumte« liegen die Weltalter. Aber was ist wahrer? So wenig die Geister den Traum senden, so wenig ist es das Ich, das träumt.”
Oder: Was ist von der Bemerkung „meines Freundes” Michel de Montaigne zu halten, wonach die Träume „die getreuen Interpreten unserer Neigungen” seien? Also nicht wir, nachdem wir erwachten, haben unsere Träume zu interpretieren, sondern die Träume „interpretieren” uns?
Und was denken wir von der uralten Überzeugung, der Traum offenbare Künftiges und wisse apollinischen Rat?
Schließlich: Sagt womöglich der gedeutete Traum mehr über den Deuter als über den Träumer? Ein Beispiel: Der junge Caesar träumte einst - oder träumte es ihm? -, er habe mit seiner Mutter geschlafen. Die Traumdeuter beruhigten ihn, indem sie erklärten, jene Mutter sei die Erde, und das bedeute, ihm winke die Weltherrschaft. Der Analytiker vom Fach würde solches Träumedeuten wohl eher als Ausdruck des Widerstandes der Deuter auslegen, seelische Fundamentaltatsachen anzuerkennen ...
Aus der alten Weisheit aber, wonach die Welt der Wachen uns allen gemeinsam, die der Träumenden hingegen lediglich die eigene sei, wurde bei C.G. Jung das Gegenteil: zumal im Traum meldeten sich kollektive Gestalten und archaische Bilder.
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