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Texte und Tonträger [Philosophische Praxis Gerd B. Achenbach] || nach oben springen || Startseite Achenbach-PP.de
Gerd B. Achenbach:Prometheus - oder: Die Rebellion. Zur Philosophie eines Mythos.
Freitag-Vortrag vom 22. Februar 2019
CD Nr. 559
CD Nr. 559
Darf dies als „Fügung” gelten? Da ich mich eben heute früh an den Computer setze, um dieses Programm zu entwerfen und den kommenden Freitag zu Prometheus anzukündigen, erscheint in der FAZ Stadelmaiers Nachruf auf den Schauspieler Bruno Ganz, Titelzeile: „Der Erbprinz des Prometheus”. Ein Zufall, der belegt, was ich soundso als These vortragen wollte: die unsterbliche Gegenwart des griechischen Mythos nämlich, zumal des Prometheus. Ich zitiere aus Gerhard Stadelmaiers Nekrolog: Bruno Ganz, dem „Bewußtseinseinssprachkünstler”, gab „offenbar ein großer Talentgott zu sprechen, worum es ging. Es kann sich dabei nur um Prometheus gehandelt haben. Denn dieser brachte bekanntlich nicht nur Feuer und Licht, abgetrotzt und gestohlen den restlichen Göttern, in die Welt der Menschen, sondern vor allem: Hirn - also die Unterscheidungskunst zwischen dem, was ewig, und dem, was sterblich ist. Seitdem auch wissen Menschen über Götter Bescheid, an denen sie leiden und über sie so hübsch zu Verstand kommen, gerade dann, wenn sie so schrecklich ihretwegen den Verstand
verlieren. Seitdem auch gibt es die hochhingespannte, aufbegehrende, groß gesungene Rebellenmusik dessen, was erzählt und gedichtet und denkend und sprechend gespielt und geträumt werden kann. Seitdem auch bestehen die Köpfe der Menschen, wenn denn die Menschen und die Schauspieler danach sind ... aus Bühnen, auf denen sich ereignen mag, was nicht in die Zeit oder deren Geist fallen muss, sondern aus der Zeit oder gegen die Zeit fallen darf. Insofern war Bruno Ganz der glänzendste schauspielsprechende Erbprinz des Prometheus.”
Andernfalls - hätte mir nicht dieser sonderbare „Zufall” zufallen lassen, was ich gewissermaßen auffangen mußte - hätte ich wohl darauf verwiesen, daß sich die immerwährende Gegenwart dieses Mythos spätestens erwies, als Goethes „Prometheus” seinerzeit einen Skandal auslöste, der weiteste Kreise zog und später als der „Pantheismus-Streit” in Erinnerung blieb. Wir werden an diesem Abend davon hören.
verlieren. Seitdem auch gibt es die hochhingespannte, aufbegehrende, groß gesungene Rebellenmusik dessen, was erzählt und gedichtet und denkend und sprechend gespielt und geträumt werden kann. Seitdem auch bestehen die Köpfe der Menschen, wenn denn die Menschen und die Schauspieler danach sind ... aus Bühnen, auf denen sich ereignen mag, was nicht in die Zeit oder deren Geist fallen muss, sondern aus der Zeit oder gegen die Zeit fallen darf. Insofern war Bruno Ganz der glänzendste schauspielsprechende Erbprinz des Prometheus.”
Andernfalls - hätte mir nicht dieser sonderbare „Zufall” zufallen lassen, was ich gewissermaßen auffangen mußte - hätte ich wohl darauf verwiesen, daß sich die immerwährende Gegenwart dieses Mythos spätestens erwies, als Goethes „Prometheus” seinerzeit einen Skandal auslöste, der weiteste Kreise zog und später als der „Pantheismus-Streit” in Erinnerung blieb. Wir werden an diesem Abend davon hören.
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